Studienfahrt

Smörrebrod, Hot Dogs und mehr - Studienfahrt des Jahrgangs 13 nach Kopenhagen vom 13.- 17.08.2018

 

Früh am Morgen des 13. August ging es in Marienhafe mit 55 Schülerinnen und Schülern des 13. Jahrgangs, sowie deren Tutoren Frau Osterkamp, Herrn Roland und Herrn Knopp los zur Studienfahrt in die Hauptstadt Dänemarks. Gemeinsam begab man sich auf eine elfstündige Fahrt, die immer wieder von Staus unterbrochen wurde.

Am Dienstag begann das gemeinsame Programm mit einer Stadtführung durch Kopenhagen. Mit Stadtführern erkundeten Schüler und Tutoren zu Füß die dänische Hauptstadt. Vom Rathaus aus ging es durch schmale Gassen und über breite Plätze, vorbei am Nationalmuseum, durch Schloss Rosenborg, am Nyhavn vorbei bis hin zum Schloss Amalienborg, dem Sitz der dänischen Königin Margrethe II.

Am Mittwoch wurde Kopenhagen verlassen und ein Ausflug nach Helsingör stand auf dem Programm. Dort wurde das Schloss Kronborg besucht - Schauplatz der Handlung von Shakespeares Hamlet. Die Schüler erfuhren die Geschichte um einen Königssohn, der den Tod seines Vaters rächen wollte.

Am Donnerstag kamen die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Profils auf ihre Kosten. Gemeinsam ging es für mehrere Stunden ins dänische Nationalaquarium "Den Bla Planet", zu deutsch "Der blaue Planet". Besonders die Haifütterung wurde von den Schülern und ihren Tutoren mit Begeisterung beobachtet.

Abends erkundeten die Schülerinnen und Schüler auf eigene Faust die Kopenhagener Innenstadt und probierten ihre Englischkenntnisse beim Bestellen von Smörrebröd und ähnlichen dänischen Spezialitäten. Erschöpft und um viele Eindrücke reicher kehrten alle am Freitag, 17. August, wieder wohlbehalten nach Marienhafe zurück.

 

Nun noch ein Bericht über die Studienfahrt aus Schülersicht:

Am Montag morgen, dem 13.08.2018, war es endlich soweit. Um 06:15 Uhr sammelten sich knapp 50 Schüler und drei Lehrkräfte vor dem Sportplatz der IGS Marienhafe. Es herrschte große Aufregung, mindestens jede(r) Zweite war nervös, denn schließlich ging es in 15 Minuten los. Knapp zehn Stunden Busfahrt lagen vor uns und uns allen war bewusst, es würde unsere letzte Klassenfahrt sein. Und vor allem, es war die letzte Fahrt, die wir gemeinsam als Jahrgang verbrachten. Schon jetzt wurden eifrig Pläne für die kommende Woche geschmiedet. Die Lehrkräfte zählten noch einmal gründlich durch, ob auch wirklich jeder an Bord war, und schon ging es los. Die ersten ein bis zwei Stunden der Fahrt verliefen relativ ruhig, einige schliefen noch, die anderen hörten Musik oder unterhielten sich leise. Nach ein paar Stunden erreichten wir dann die Fähre und gegen Nachmittag schließlich auch das Hostel, dem wir schon mit lautstarkem Gesang entgegenfieberten.

Dort hieß es nun erst einmal „Zimmer einrichten“. Eine halbe Stunde später versammelten wir uns dann noch einmal im Foyer, wir bekamen die Adresse und noch ein paar weitere Hinweise, die sich später als nützlich erweisen sollten.

Und schon ging es los, wir durften erstmalig die Stadt besichtigen und uns einen entspannten Nachmittag/Abend machen. 02:00 Uhr, das war die magische Grenze, die uns die Lehrkräfte mit auf den Weg gaben, denn dann sollten alle zumindest wieder im Hostel sein. Ich nenne diese Grenze bewusst magisch, denn tatsächlich hatte sich wirklich jeder einzige Schüler daran gehalten, obwohl einige der Meinung waren, 02:00 Uhr wäre eindeutig zu früh. Jedoch war uns auch erlaubt, nach 02:00 Uhr noch Zeit gemeinsam auf den Zimmern zu verbringen, solange wir uns ruhig verhielten. So kam es, dass wir selbst am ersten Tag noch bis 04:00 Uhr wach waren und dennoch am nächsten morgen pünktlich um 09:00 Uhr fit und munter (*hust*) im Foyer standen.

Und so startete auch schon der nächste Tag. Treffen war um 09:00 Uhr im Foyer angesetzt, denn um 10:00 Uhr stand zuallererst eine Stadtführung auf dem Plan. Dafür teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die eine, bestehend aus beiden GL-Profilen, die andere, bestehend aus dem sprachlichen und naturwissenschaftlichen Profil. Unsere Stadtführer sprachen unerwarteterweise ein sehr klares Deutsch und erklärten uns recht viel über die Geschichte des Landes und auch über die Kultur der Dänen. Nach der Stadtführung hieß es erst einmal „essen fassen“ und so teilten wir uns in Kleingruppen auf, um uns zwei Stunden später vor dem Nationalmuseum in Kopenhagen wieder zu versammeln.

Das Museum war relativ groß und auch umfangreich. Wir bekamen 5 Aufgaben mit auf den Weg, die es dann innerhalb zwei Stunden zu bearbeiten und zu beantworten galt. Danach hatten wir die Wahl, noch mehr Zeit im Museum zu verbringen oder in die Stadt zu gehen, und so teilten wir uns wieder auf. Der Rest des Tages stand uns frei zur Verfügung.

Am Mittwoch Morgen ging es dann um 10:00 los, auf dem Plan stand eine Schlossbesichtigung in Kronborg. Es handelte sich dabei um das sagenhafte Schloss von Hamlet. Dort bekamen wir eine Führung und spektakuläre Schauspielkunst zur Schau gestellt. Ab mittags bekamen wir dann wieder Zeit zur freien Verfügung und jeder ging seinen „Gelüsten“ nach. Es gab nur sehr wenige, die direkt zum Hostel zurück fuhren, denn schließlich fand zeitgleich zu unserer Kursfahrt eine große Veranstaltung in Kopenhagen statt: Die Pride. Für alle, die mit dem Begriff „Pride“ nichts anfangen können: Die Pride ist eine große Messe zur Gleichstellung aller Sexualitäten, hauptsächlich durch Bi-, Homo- und Transsexuelle vertreten. Dieses Event wollte sich kaum jemand entgehen lassen.

Am Donnerstag ging es auch wieder pünktlich um 10:00 Uhr los. An diesem Tag besichtigten wir das Nationalaquarium von Dänemark, „Den Bla Planet“. Dort bekamen wir ebenfalls gute zwei Stunden für die Besichtigung und ich würde behaupten, dort wurden die meisten Fotos geschossen. Dort gab es jedes Wasserlebewesen, das uns ein Begriff war, zu sehen, von Krabben über Tintenfische bis hin zu Haien und Piranhas. Mittags ging es dann zurück zum Hostel und der gesamte Jahrgang beschloss in einer Abstimmung, am Donnerstag in der Nacht schon die Heimreise anzutreten, um der Staugefahr zu entgehen. So war Donnerstagabend unser letzter Abend und auch diesen genossen wir so gut es ging.

Um Punkt 02:00 Uhr in der Nacht trafen wir uns erneut am Bus, die Koffer hatten wir am Vorabend bereits verstaut. Die Rückfahrt verlief tatsächlich ruhiger als von vielen erwartet, da der Großteil dann scheinbar doch relativ müde war und während der zehnstündigen Fahrt großteils geschlafen hatte.

Und das war sie, unsere letzte Klassenfahrt, die sich letzten Endes spektakulärer erwies als ursprünglich erwartet. Alle, mit denen ich persönlich gesprochen haben, sagten, sie würden auch noch eine Woche länger dort bleiben oder erneut gemeinsam dorthin fahren.

 

Ich hoffe ich konnte euch und Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Kursfahrt geben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Daniel Schötz

 

 

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