Neue Lehrküche am Standort Moorhusen

21.02.2019

Die Küche im neuen Gewand

IGS setzt neues Konzept erfolgreich um

 

Die Küche der IGS Marienhafe-Moorhusen am Standort Moorhusen hat einen neuen Anstrich – und viel mehr! Hell, freundlich und im schlichten, aber professionellen Design lädt sie die SchülerInnen ein, in ihr zu kochen oder zu backen, aber auch wichtige Basics als VerbraucherIn zu erwerben.

 

Dank der hilfreichen Unterstützung durch das ZnE, das Klaus-Bahlsen-Zentrum für nachhaltige Ernährung im EEZ Aurich unter Leitung von Frau Kerstin Hoop sowie Frau Maike Götz, entstand in etwas mehr als einem Jahr ein Konzept, das gefällt. „Wow, toll geworden!“, ist die häufigste Reaktion beim Betreten der neuen Schulküche, egal, ob Schüler, Eltern oder Besucher. Fachleitung Frau Gika Kohlscheen und ihre Kollegin Frau Annette Weßling-Brandt sind sehr stolz auf die umgesetzte Planung. Tischlerei Trump und die Gemeinde haben hier ganze Arbeit geleistet. Darüber hinaus ist der Hausmeister Markus Aden ein „wahrer Schatz“, der detailliert mitdachte und umsetzte.

 

Einige Eckpunkte zum neuen Konzept:

 

Die vier Küchenkojen (Arbeitsbereiche), an denen insgesamt 16 SchülerInnen gleichzeitig arbeiten können, sind kreuzförmig angeordnet. Dies macht sowohl die Kommunikation der Lehrenden mit den SchülerInnen, als auch die Unterstützung der Kojen untereinander viel einfacher und offener.

 

Gehwege werden jedoch auch durch die Gesamtanordnung gespart. Eingeteilt in Ess-, Lern- und Zubereitungsbereiche, laufen die SchülerInnen den Weg von dem erforderlichen Hygienebereich zur Vorbereitung mit entsprechenden Utensilien bis zu ihren Kojen. Zwei mobile Müllwagen machen das sachgerechte Entsorgen praktisch und flexibel anpassbar.

 

Bilder machen die Handhabung in der Koje sowie der kompletten Küche simpel, somit auch für Personen mit Lernschwächen möglich. Gerne setzen hier Förderschullehrkräfte sowie I-HelferInnen mit ihren Schützlingen leckere Rezepte zum Erwerb praktischer Kompetenzen um. Eine klare Einteilung hilft bei der Strukturierung und führt zur Wertschätzung aller.

 

Zudem ist eine der vier Kojen gesenkt, so dass auch SchülerInnen mit körperlicher Beeinträchtigung, wie z.B. im Rollstuhl, selbstverständlich mitarbeiten können. Der Backofen ist entsprechend auf Griffhöhe. Vorbild hierfür war erneut das ZnE.

 

Ausgestattet ist die Küche mit aktuellen elektrischen Geräten wie Induktionskochfeldern mit Touch-Bedienung, einer Industriespülmaschine, aber auch digitalen Medien in Form eines Smartboards. Somit können Ergebnisse, Rezepte o.ä. schnell verglichen und Lernvideos genutzt werden.

 

Wichtig ist für alle Beteiligten, dass dies ein professioneller Fachraum ist, der auch aufzeigen soll, welche Möglichkeiten sich im Lernbereich Hauswirtschaft bzw. Verbraucherbildung bieten.

 

Schwerpunkt beim Lernen in der 6. bzw. 7. Klasse (halbjährlich) liegt auf den praktischen Kompetenzen der SchülerInnen, welche ihnen im weiteren Leben dienlich sein können. Zu kurz kommen jedoch auch nicht theoretische Aspekte wie Lebensmittelinformationen, Verbrauchertipps oder anstoßende Gedanken zur eigenen Ernährung bzw. Gesundheit.

 

Wer jetzt noch neugierig ist, darf gerne vorbeikommen!

 

Text: G Kohlscheen